Aufforstung
Für alle Neuwieder einen Baum
Der Neuwieder Wald ist mit 1.500 Hektar die grüne Lunge unserer Stadt. Doch die Klimakatastrophe bedroht den Bestand: Rund 200 Hektar, das entspricht 13% Prozent, sind bereits zerstört oder stark geschädigt. Weitere Schäden sind deutlich sichtbar. Um unseren Wald klimastabil zu machen und unseren eigenen CO2-Ausstoß auszugleichen, pflanzen die Stadtwerke Neuwied bis 2025 mindestens 70.000 Bäume. Mindestens, denn wir wollen auch Nachahmer, Mitstreiter und Unterstützer animieren, dem Neuwieder Wald mehr Widerstandskraft für die Zukunft zu geben.
Wir wollen einen gesunden, klimabeständigen Mischwald. Als nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz und als Beitrag zum Erhalt des Waldes als Teil einer lebenswerten Stadt. Auch für kommende Generationen.
Helfen auch Sie unserem Wald!
Ein Baum für unseren Wald kostet nur 8 Euro. Auf unserer Spendenplattform können auch Sie sich an unserer Aufforstungsaktion WURZELN FÜR ALLE beteiligen. Sie spenden, den Rest erledigen wir. 70.000 Bäume garantieren die SWN, aber mit Ihrer Spende kommen wir dem gemeinsamen Ziel von 100.000 Bäumen näher. Schritt für Schritt. Baum für Baum.
Unsere Bäume für den Klimaschutz
Die SWN forsten seit November 2021 Waldflächen in den Revieren HWG-Wald und Rodenbach auf. Im ersten Schritt wurden rund 30.000 Bäume auf einer Fläche von 17 Hektar gepflanzt. Bis 2025 werden es mindestens 70.000 Bäume auf einer Fläche von dann mehr als 50 Hektar sein. Das entspricht ungefähr der Fläche von 75 Fußballfeldern.
Die ausgewählten Baumarten sind widerstandsfähiger gegen Schädlinge und Unwetter: Es entsteht ein Mischwald mit 40 Baum- und Straucharten, darunter Edelkastanien, Hainbuchen, Eichen, Spitzahornen und Elsbeeren sowie Libanonzeder, Zerreiche und Küstentanne. Zu 85 Prozent setzen wir auf Laubhölzer, der Rest sind Nadelbäume.
Die Stadtwerke Neuwied finanzieren als Sponsor der Stadt die Aufforstung. 2021 wurden 140.000 Euro für den Start des Aufforstungsprojekts aufgewandt. Bis 2025 investieren wir jährlich weitere 80.000 Euro. Die Arbeiten werden vom Forstamt Dierdorf durchgeführt und fachlich begleitet.
Starthilfe für die Jungpflanzen
Unsere Jungbäume brauchen in den ersten Jahren besonderen Schutz. Um die Pflanzen vor dem Wildverbiss zu schützen, werden auf unseren Flächen zwei Methoden angewandt: die Baumschutzhülle und der Flächenschutz. Die Baumschutzhülle (Foto) wird über den jungen Baum gestülpt und mit einem Stab gestützt. Vorteil: So ist der Setzling auch gegen Nager (z.B. Mäuse) besser geschützt. Nachteil: Diese Methode ist bei größeren Flächen sehr arbeitsintensiv. Im Flächenschutz, wie in Rodenbach praktiziert, ist das ganze Areal eingezäunt. Hier ist der Zaun aus speziellem Material, das in 10 bis 20 Jahren verrottet.
Vorteil: Die Umzäunung geht auch großflächig zügig und ist ökologisch, da für den Abbau kein neuerlicher Maschineneinsatz nötig ist. Nachteil: Für Spaziergänger, Wanderer, Fahrradfahrer oder Pilzsucher ist die Fläche nicht mehr begehbar.
Aufforstung als CO2-Ausgleich - und Teil des aktiven Klimaschutzes
CO2 (Kohlenstoffdioxid oder Kohlendioxid) schädigt in zu hoher Konzentration die Atmosphäre, es gehört zu den Treibhausgasen: Die Durchschnittstemperaturen auf der Erde steigen, Wetterextreme (Hitze, Stürme, Dürre, Starkregen) nehmen zu und die Natur kommt zunehmend aus dem Gleichgewicht.
Wir haben eine klare Strategie für den Klimaschutz und die Klimaneutralität. Das alleine reicht jedoch nicht. Neben dem Ausgleich der CO2-Emissionen arbeiten wir kontinuierlich daran, diese zu vermeiden und zu reduzieren.
Im Zuge der jährlichen Energiemanagementzertifizierung wurden 2020 die erzeugten CO2-Emissionen ermittelt und dargestellt.
Durch den Betrieb der SWN und der SBN in der Hafenstraße inkl. des Fuhrparks entstehen 1112 Tonnen CO2 pro Jahr. Diese Emissionen wollen wir ausgleichen – und arbeiten bereits daran, sie weiter zu reduzieren.
Hier geht´s zu unseren Aufforstungsflächen
Forstrevier HWG-Wald
-
- (Quelle: OpenStreetMap)
Entweder über die Dierdorfer Straße (L258) bis zur Einfahrt „Am Heidengraben“. Vom Parkplatz zu Fuß bis zum „Bernsmülchen“.
Oder der Burghofstraße in Heimbach-Weis in den Wald folgen bis zum Parkplatz „Bernsmülchen“.
Forstrevier Rodenbach
-
- (Quelle: OpenStreetMap)
In Segendorf über die Monreposstraße (K110) bis zum Parkplatz „Monrepos“.
Von dort zu Fuß der Straße und dem Weg folgen bis zur Wegkreuzung Reichbachquelle.
